Welche Werkzeuge sind für Gärtner unverzichtbar, wenn es an den Rückschnitt oder ums Bestellen der Beete geht? Wir verraten, welche Gerätschaften Sie unbedingt im Gartengerätehaus haben sollten.
Die Gartenschere ist im Regal unter Etiketten und Handschuhen verschwunden, auf dem Boden stapeln sich leere Töpfe und zum Spaten in der Ecke ist kaum ein Durchkommen: Im Winter herrscht im Gartenschuppen Enge. Dicht an dicht liegen die Gerätschaften und schlummern bis zum Saisonbeginn. Doch mit den ersten milden Tagen im Spätwinter wird es Zeit, sie wieder hervorzuholen. Denn an frostfreien Tagen werden Bäume und Sträucher ausgelichtet und das Frühbeet bestückt.
Prüfen Sie Ihr Handwerkszeug: Schneidet die Schere noch gut? Etwas Glasreiniger entfernt verklebte Pflanzensäfte und ein paar Tropfen Öl machen die Schere wieder leichtgängig. Die Klingen einiger Gartenscheren können Sie selbst nachschleifen, verwenden Sie dazu aber am besten ein spezielles Schleifgerät, denn mit dem klassischen Wetzstein trifft man nur mit viel Übung den richtigen Winkel. Bei Markenscheren kann man die Klinge austauschen, was sich alle paar Jahre durchaus lohnt.
Die Metallteile von Spaten oder Forke regelmäßig reinigen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen kann eine Drahtbürste helfen. Rostige Stellen können Sie vorsichtig mit Stahlwolle bearbeiten. Besonders um "Einwintern" empfiehlt es, sich den Spaten mit Öl zu pflegen – So können Sie Flugrost verhindern.
Trocknen die Beete ab, beginnt die Bodenbearbeitung: Grüneinsaaten, die den Winter über auf den Beeten standen, werden mit der Hacke eingearbeitet. Die Erde wird oberflächlich gelockert, Kompost eingeharkt und das Beet für die Aussaat mit dem Rechen eingeebnet. Generell bearbeitet man den Boden im Frühling aber nur oberflächlich, tiefgründig umgraben mit Spaten oder Grabgabel sollte man besser im Herbst.
Wer in der neuen Saison das eine oder andere Gerät ersetzen muss, steht im Gartencenter vor einer großen Auswahl. Ob man sich für Werkzeug mit Holz- oder Aluminiumstiel entscheidet, ist vor allem Geschmackssache. Wichtig sind hingegen gute Verarbeitung und hochwertiges Material: Bei vielen Billig-Spaten ist zum Beispiel die Verbindung von Blatt und Stiel schlecht vernietet und löst sich bei stärkerer Belastung. Auch bei Gartenscheren gibt es große Qualitätsunterschiede, die man nicht auf den ersten Blick erkennt. Bei häufig benutzten Geräten lohnen sich daher ein Beratungsgespräch und die Investition in Markenqualität. Dann begleiten die Geräte Sie über viele Jahre.
Der ausgehende Winter ist für viele Gehölze der beste Termin zum Auslichten und Verjüngen.
Bald beginnt die Zeit des Vorziehens von Sommerblumen und Gemüse, Balkonblumen werden ein- und umgetopft. Bequem können Sie an einem Pflanztisch arbeiten, vor den sich auch ein Hocker stellen lässt. Alle wichtigen Utensilien liegen griffbereit in einer Schublade. Eine rostfreie Arbeitsplatte aus verzinktem Blech ist leicht zu reinigen.
Aus alten Obst- und Gemüsekisten sowie ein paar Brettern können Sie ein praktisches Regal bauen. Ideal ist ein regensicherer Platz, etwa unter dem Dachvorsprung. Aber Töpfen, Erdsäcken und Gießkannen machen auch ein paar Spritzer Regen nichts aus. Das Holz der Kisten verwittert mit der Zeit und färbt sich dunkel. Wenn es brüchig wird, können Sie sich beim nächsten Supermarkt Nachschub holen.